Montag, 10.11.2020, 20:00-21:30
Link: Die Veranstaltung findet online über Zoom statt. Hier sind die Zugangsdaten:
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Kenncode: 319472
Webinar-ID: 925 2355 7731
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Die Initiative Herkesin Meydanı – Platz für Alle, kämpft seit gut einem Jahr für ein Mahnmal an der Keupstraße. Das Mahnmal und soll ein Lern- und Gedenkort, ein Ort des Trauerns aber auch der Solidarität sein.
Nach den Anschlägen des NSU in der Probsteigasse (2001) und der Keupstraße (2004), nach Jahren rassistischer Demütigungen der Betroffenen durch Behörden, Presse und Gesellschaft und 9 Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU, sind die Nachwirkungen noch deutlich zu spüren.
Nach 15 Jahren politischen Engagements verschiedener migrantischer und linker Initiativen, der Einigung auf die Ecke Schanzenstr./Keupstraße in unmittelbarer Nähe zum Tatort, blieben weitere Hindernisse nicht aus: Das ungenutzte Gelände gehöre einem Investoren, der von den Plänen nichts gewusst hätte und auch nicht gewillt ist, dem Wunsch der Betroffenen nachzukommen.
In einem offenen Brief vom Februar 2020 (nach den rassistischen Morden in Hanau) forderte die Initiative Herkesin Meydani die Stadt Köln zum Kauf des Geländes und der Erstellung von Bebauungsplänen auf.
Die Stadt hat von ihrem Verkaufsrechts bisher keinen Gebrauch gemacht und verzögert die Realisierung des Mahnmals weiterhin. Stattdessen war die letzte Info, dass das Gelände an einen Großinvestor verkauf wird.
Für unser Verständnis eines kritischen Studiums ist es unerlässlichlich, sich mit der Geschichte von Rassismus und rechtem Terror in der eigenen Stadt außeinanderzusetzen. Wieso ist Köln immer noch die einzige Stadt, in welcher der NSU Anschläge verübt hat, die keinen Ort des Gedenkens ermöglicht?