Antifa AK Köln: Buchvorstellung: Teilnahme Verboten – Repression rund um den G20 Gipfel

Freitag, 13.11.2020, 19:00 -21:00

Link: Die Veranstaltung findet online über Zoom statt. Hier sind die Zugangsdaten:
URL: https://is.gd/LBsbeo
Kenncode: 319472
Webinar-ID: 955 3471 9369
Oder mit einem Fingertipp auf dem iPhone :
Deutschland: +496971049922,,95534719369#,,,,,,0#,,319472# or +493056795800,,95534719369#,,,,,,0#,,319472#
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Verfügbare internationale Nummern: https://zoom.us/u/abdNigsrTn

Im Juli 2017 sorgten die Bilder der Proteste gegen den G20 Gipfel in Hamburg international für aufsehen. Aktivist*nnen aus ganz Europa und der Welt kamen in Hamburg zusammen, um, in vielfältigen Aktionsformen, ihren Protest gegen das Treffen der 20 mächtigsten Regierungsvertreter*Innen auf die Straßen zu tragen.

Mediale Aufmerksamkeit erlangten die Proteste weniger durch berechtigte Kritik an neoliberalen Agenden, neokolonialen Ausbeutungsverhältnissen oder einem autoritären Rollback vieler vertretener Staaten, sondern durch einen Exzess der Polizeigewalt.

Auch hier stand nicht der monatelang im Voraus geplante und eskalativ angekündigte Polizeieinsatz im Vordergrund. Ebenso wenig das wochenlange scharf machen gegen jeglichen Protest – woran sich weite Teile der Medienlandschaft freudig beteiligten.
Die mediale Aufmerksamkeit richtete sich einzig auf die Riots und so wurde ein gesellschaftliches Klima geschaffen, dass harte Strafen gegen die “Randalierer” herbeisehnte.
Einer dieser sogenannten “Randalierer” ist der damals 19-jährige Fabio. Wie so viele, verbrachte er – ohne dass die Staatsanwaltschaft ihm etwas hätte nachweisen können – 5 Monate in Untersuchungshaft.
Wie auch an anderen Aktivist*innen sollte hier ein Exempel gegen legitimen Protest statuiert werden.
Jamila Baroni, Fabios Mutter, beschreibt hier aus persönlicher Sicht den Kampf um ihren Sohn, der von einer medial angeheizten Justiz für die bloße Teilnahme an Protesten verurteilt werden soll.
Der Fall Fabio ist ein Schaufenster dessen wo die Reise hingehen kann und zeigt weshalb es umso wichtiger ist, sich gegen diese gesellschaftliche Zustände zu organisieren.
Um diesen Komplex in den Blick zu nehmen sprechen wir mit Michèle Winkler vom Grundrechtekomittee, welche den Prozess um die G20 Repression schon länger begleitet und Emily Laquer von der Interventionistischen Linken und Pressesprecherin während der Aktionstage im Sommer 2017. Beide haben Beiträge für die Deutsche Ausgabe von “Teilnahme Verboten” geschrieben und werden das Buch gemeinsam vorstellen.